Schamanismus
Mit Schamanismus bezeichne ich nicht nur die Tradition Sibiriens, sondern den gesamten sogenannten grünen Strahl. Dies beinhaltet auch die Naturmystik oder Naturmagie, die man üblicherweise eigentlich nicht immer als Schamanismus bezeichnen wird. Der Schamanismus ist der Gebrauch von spirituellen Fähigkeiten, die der Mensch in einer früheren Evolutionsphase erworben und bedauerlicherweise größtenteils vergessen hat. Diese Evolutionsphase entspricht dem Entwicklungsstand des Menschen in der Steinzeit. Echter Schamanismus hat seine Blütezeit in der Evolutionsstufe der Steinzeit und reicht bis in die Bronzezeit hinein. Bereits in der Eisenzeit gibt es keinen "echten" Schamanismus mehr, was nicht bedeutet, daß es keine Schamanen mehr gibt wie ich gleich erläutern werde. Zuerst einmal möchte ich darauf hinweisen, daß es durchaus sogar heute noch Völker gibt (z.B. einige Indianerstämme) die sich auf einem steinzeitlichen oder bronzezeitlichen Entwicklungsstand befinden und durchaus echten Schamanismus praktizieren können. Auch die Kräfte mit denen der Schamane arbeitet entstammen dieser Evolutionsstufe. In vielen keltischen Sagen wird berichtet, daß die keltischen Naturgeister, zwar oft mit Stein- oder Bronzegegenständen gesehen werden, daß sie aber das Eisen meiden. Dies liegt daran, das es sich hier um Wesenheiten handelt, denen die Eisenzeit fremd ist.
Der Schamanismus stammt eigentlich sogar aus einer Zeit als der damalige Mensch dem Tier noch näher stand als dem modernen Menschen. Der damalige Mensch stand auf der Entwicklungsstufe der Naturgeister und hat mit ihnen, wie mit gleichen kommuniziert.
Eines der wichtigsten Mittel des Schamanen um mit der Welt der Naturgeister in Kontakt zu treten sind Geist- oder Traumreisen. (Ich möchte an dieser Stelle nachdrücklich vor dem Gebrauch von Drogen zum Erlangen von anderen Bewußtseinszuständen warnen. Der Weg des Schamanen kann auch ohne Drogen gegangen werden und der moderne Mensch ist nicht dazu geeignet mit einer indianischen Schamanendroge umzugehen, gegenüber der sich bei den Indianern über viele Generationen eine Resistenz entwickelt hat. Ebenso kann ein Indianer oft nicht mit unserem Alkohol umgehen.) Der heutige Schamane ist genaugenommen meist zumindest teilweise auch ein Magier, denn sonst könnte er den Naturkräfte nicht gebieten. Ein Mensch der mit den Naturgeistern auf einer Stufe steht könnte beispielsweise keinen "Regenzauber" durchführen, da er den Naturgeistern nur gebieten kann wenn er ihnen überlegen ist. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, daß Schamanismus auch heute noch seine Berechtigung hat und richtig praktiziert kein Rückschritt ist. Es ist ja auch kein Rückschritt, wenn der erwachsene Mensch die Fähigkeiten nutzt oder wiederentdeckt, die er in seiner Kindheit erworben hat.
Magie
Die Magie, die auch Okkultismus oder blauer Strahl genannt wird, entspricht der heutigen Evolutionsphase des zivilisierten Menschen. Das bedeutet genausowenig, daß heute alle Menschen Magier wären, wie zur Steinzeit alle Stammesmitglieder Schamanen waren. So wie der Priester oder spirituelle Führer des Steinzeitmenschen ein Schamane war so ist es heute ein Magier. Der Magier steht über den Elementargeistern, ja sogar in gewisser Weise über den Engeln, denn er ist ein Mikrokosmos, d.h. ein Bild Gottes. Aus diesem Grunde hat er das Recht diese Wesenheiten zu rufen und ihre Dienste in Anspruch zu nehmen, doch damit ist er auch für die Folgen seiner Taten verantwortlich.
Der weiße Magier verwendet diese Kräfte um dem Licht zu dienen und nicht aus egoistischen Gründen. Auch die Fähigkeiten des Schamanen stehen dem Magier zur Verfügung. Aus den Geist- oder Traumreisen des Schamanen sind die sogenannten "Pfadarbeiten" des Okkultisten geworden. Die Methoden mögen sich gewandelt haben, denn Okkultisten benötigen weder Trommeln noch Drogen um die anderen Ebenen zu erreichen, die Ergebnisse sind dieselben geblieben. Der Magier kann selbstverständlich auch mit den Naturgeistern in Kontakt treten, aber er kommt nicht als Gleichgestellter, sondern als Lehrer und Führer.
Auch die Mystik wird irgendwann in der Entwicklung des Magiers wichtig werden, denn auch der Magier bedarf der Hinwendung an das Höhere. Es heißt, daß alle Magier irgendwann zu Mystikern werden.
Mystik
Die Mystik, die auch violetter Strahl genannt wird, entspricht der zukünftigen Evolutionsphase des Menschen, der sich vom Rad der Wiedergeburten befreit und der keines physischen Körpers mehr bedarf. Daraus ergibt sich, daß wahre Mystik kaum einem heutigen Menschen möglich ist. Aus diesem Grund muß der heutige Mystiker auch auf einfache magische Methoden zurückgreifen, denn eigentlich gehört sogar ein einfaches Gebet schon zu den Methoden der rituellen Magie. Der Mystiker wendet sich im Laufe seiner Entwicklung jedoch mehr und mehr vom irdischen Leben ab.
Leider sind es oft die Vertreter der mystischen Wege, welche die Auffassung vertreten, daß die anderen Wege, die nicht darauf beruhen alles andere hinter sich zu lassen, Irrwege wären. Die Mystik ist wichtig, damit es Menschen gibt, die den Weg vorausgehen. Aber nur durch die Magie, kann die Welt, die die Mystiker hinter sich gelassen haben erlöst werden. Da die Magie dieser Evolutionsphase entspricht und da sie teilweise die anderen Wege in sich vereinigt, wird sie oft als der wichtigste spirituelle Weg angesehen.
Hier gehts zur
Ausbildungsgruppe für rituelle Magie und westliche Mysterien
Kostenloser einjähriger Online-Kurs in der grundlegenden Theorie und den Prinzipien der mystischen Qabbalah und der westlichen Mysterientradition
Klicke hier für Infos über
Astrologie
Qabbalah
Magie
Rituale
Meditation
Forum
Veranstaltungen
Ritualgruppen (Logen und Coven)
westliche Mysterientraditionen
Hexenkunst / Naturmagie (und Wicca)
Sitemap (Themenübersicht)
Englische Seite (English Page)
Refuah (der westliche Weg spiritueller Heilung)
Magieausbildung (Alternativ-Link)
und vieles mehr...
Home (Startseite)