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Der Kodex des Magiers

© by Salomo Baal-Shem 2006



Die folgenden vier grundsätzlichen Verhaltensregeln zeichnen den wahren Mysterienschüler aus. In allen Lebenssituationen in denen der Mysterienschüler unsicher ist, wie er sich verhalten soll, können diese Richtlinien ihm als Wegweiser dienen. Nach Ansicht des Autors sollte jeder Student der Mysterien sich bemühen sie zu der Grundlage seines Lebens zu machen.

Es ist NICHT Sinn dieses Kodexes den Studenten zu sagen wie sie ihr Leben leben sollen, es handelt sich bei dem Kodex nur um vier Ratschläge die jeder Student nach seinem eigenen Unterscheidungsvermögen annehmen oder ablehnen kann. (Ein blindes Übernehmen dieser Richtlinien wäre übrigens nicht mit der zweiten Regel zu vereinbaren!) Jeder Student der Mysterien soll nach seinem eigenen Urteilsvermögen abwägen wie er diese Richtlinien umsetzen möchte.


1. Der wahre Magier sieht sich als einen Teil des Universums und ein Werkzeug Gottes. Er strebt stets mit vorbehaltloser Hingabe und Liebe danach, seine Aufgabe im kosmischen Ganzen zu erfüllen. Er ist vor allem ein Diener des Lichtes.

Ein Magier ist nie unachtsam oder gedankenlos und auch in alltäglichen Tätigkeiten sieht der Magier eine Chance zu spirituellem Wachstum, indem er sich übt diese mit Geistesgegenwart und Hingabe an das Licht auszuführen. Er nutzt den Augenblick und ist in der Gegenwart zentriert. In allen Lebenssituationen bemüht er sich ein Diener des Lichtes zu sein, sei es auf dem Pfad des Häuslichen Herdes1 in der Begegnung mit unseren Mitmenschen oder in spiritueller Arbeit. Stets hat er seine höhere Lebensaufgabe vor Augen und begegnet jeder neuen Erfahrung mit Freude.

Er ist nicht träge und vernachlässigt auch nicht die praktische Übung in den Mysterien, sondern er verbessert beständig seine spirituelle Ausbildung um seine Aufgabe erfüllen zu können. Ebenso verfügt er über Geduld und Durchhaltevermögen denn er versteht, daß er sein ganzes Leben lang weiterlernen muß.

Indem er seinen Egoismus aufgibt2 wird er zu einem Kanal für höhere Mächte und die Kräfte des Universums wirken durch ihn und helfen ihm bei all seinen Werken und Taten.

Indem er seine persönliche Beschränktheit aufgibt erwirbt er die Fähigkeit den Lauf der Dinge intuitiv zu erfassen und in Einklang mit dem göttlichen Plan zu handeln.


2. Der wahre Magier benutzt seinen geschärften Verstand und seine präzise Beobachtungsgabe um sein Wissen über sich und das Universum beständig zu vervollkommnen. Dabei wendet das Prinzip des Unterscheidungsvermögens an um zwischen richtig und falsch abzuwägen. Er betrachtet alle Dinge mit absoluter Ehrlichkeit und seine Gedanken, Urteile, Worte und Taten sind stets von Wahrhaftigkeit geprägt.

Er bemüht sich stets um eine eigene Meinung, die auf eigener Erkenntnis beruht. Er hinterfragt die Gründe für seine eigenen Entscheidungen. Er ist ein guter Beobachter und beurteilt die Dinge nüchtern und leidenschaftslos und er ist stets bereit sein Urteil und seine Ansichten zu ändern, wenn er zu neuen Erkenntnissen gelangt ist. Vor allem strebt er nach Selbsterkenntnis.

Wenn er in einer Lebenssituation, die er nicht voll erfassen kann, eine Entscheidung treffen muß, dann nutzt er sein Unterscheidungsvermögen indem er aufgrund dessen was er weiß abwägt, welche vorläufige Entscheidung sinnvoll ist.3


3. Der wahre Magier muß seine Gefühle ins Gleichgewicht bringen. Er darf sich nicht den qlippotischen (d.h. unausgeglichenen) Kräften von Angst, Wut, Haß, Trauer, Neid und Gier hingeben.

Er sieht in leidvollen Erfahrungen und in Schwierigkeiten im Leben oder in der spirituellen Ausbildung Prüfungen die ihm von Gott gestellt werden, damit er sie lösen und daraus lernen kann. Er nimmt die Aufgaben, die ihm im Leben und in seiner spirituellen Arbeit gestellt werden an, ohne darüber zu klagen oder unglücklich zu sein, denn er weiß, daß darin ein tieferer Sinn liegt. Er begegnet allen Schicksalsschlägen unerschrocken und mit Gleichmut. Er läßt sich durch keine schmerzliche Erfahrung aus dem Gleichgewicht oder vom Pfad der Tugend abbringen und er läßt es nicht zu, daß seine Loyalität zu den Mysterien ins Wanken gerät.4


4. Der wahre Magier muß von Menschlichkeit, Nächstenliebe, Mitgefühl und Respekt zu seinen Mitmenschen (und allen Lebensformen) und von Loyalität zu seiner spirituellen Gruppe, seinem Lehrer und seinen spirituellen Vorfahren motiviert sein.

Sein Verhalten muß in allen irdischen und spirituellen Angelegenheiten von Verantwortungsgefühl gegenüber seinen Mitmenschen motiviert sein. Er darf seine Mitmenschen nicht bestehlen, betrügen oder belügen und so die Mysterien in schlechten Ruf bringen oder deren Ansehen schmälern, sondern er muß sich immer so verhalten, daß er das Ansehen der Mysterien fördert und ihre Prinzipien in sich verwirklicht. Auch mit der Natur muß er achtsam umgehen. Das Leben eines Menschen, der ihm begegnet und die Welt in der er lebt, wird etwas besser dadurch, daß er da ist.
Er schuldet seiner spirituellen Gruppe, seiner Tradition, seinen älteren Mitstudenten, die den Weg vorausgegangen sind, seinem Lehrer und seinen spirituellen Vorfahren Respekt und Treue. Er sieht sich als Teil einer Traditionskette von Menschen, die das Licht der Mysterien bewahrt und weitergegeben haben und er handelt im Bewußtsein der Verantwortung ein Teil dieser Traditionskette zu sein. Er unterstützt seine Gruppe und ist dankbar, daß das Schicksal ihm die Gnade zuteil werden ließ, an den Lehren der Mysterien teilhaben zu können. Er bewahrt Stillschweigen über die Geheimnisse der Mysterien und seiner Gruppe und wenn er über die Mysterien (oder seine Gruppe) spricht, so geschieht dies mit Respekt und Achtung.


In allen Aspekten seines irdischen und spirituellen Lebens sollte sich der wahre Magier nach der Ansicht des Autors bemühen diese vier Richtlinien zu beachten und indem der dies tut wird er in all seinen Taten ein Diener des Lichtes und lebt in Einklang und Harmonie mit dem Universum.




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1
Der Pfad des Häuslichen Herdes ist das spirituelle Wachstum, welches durch hingebungsvolles und rechtschaffenes ausführen unserer Alltagsaufgaben (Beruf, Haushalt, Familie, etc...) erreicht werden kann.

2
Insbesondere sollte er sich vor Stolz und Hochmut hüten.

3
Ich mag beispielsweise vielleicht am Anfang des spirituellen Weges nicht wissen ob Meditation wirklich zu höheren Erkenntnissen führt, aber ich weiß, daß sie sicher nicht schadet. Ich weiß weiterhin, daß zahlreiche weise Menschen Meditation zu diesem Zweck empfohlen haben und ich kann entscheiden, daß höhere Erkenntnisse sehr wünschenswert sind, also ist es vermutlich einen Versuch wert sich mit Meditation zu beschäftigen, auch wenn ich es letzten Endes eigentlich noch nicht beurteilen kann.

4
Was nicht bedeutet, daß es nicht Lebenssituation geben mag, in der eine Pause in der Ausbildung sinnvoll ist.






Wir sind eine international anerkannte magische Loge und bieten eine seriöse magische Ausbildung basierend auf den Prinzipien der Qabbalah (Kabbalah, Kabbala, Kabala), der hermetischen Magie und den westlichen Mysterien. Magieausbildung in einer authentischen Mysterienschule (oder magischen Schule, bzw. magischen Orden) der westlichen Mysterientradition ist die spirituelle und mystische Vorbereitung auf die Einweihung (Initiation) des Mysterienschülers. Wie jede wahre magische Loge oder magische Schule und jeder wahre hermetische Orden nehmen wir die Magierausbildung sehr ernst. Wir stehen in der spirituellen Tradition der Rosenkreuzer und lehren nicht nur die antike Ritualmagie, die ägyptische Magie, die keltische Magie und die griechischen Mysterien, sondern auch die klassischen Säulen der Hermetik wie Astrologie und Tarot.