Hier gehts zur Ausbildungsgruppe für rituelle Magie und westliche Mysterien.


Magie und Qabbalah als Werkzeuge spiritueller Entwicklung

Der Baum des Lebens als roter Faden der westlichen Mysterientradition


(Dieser Text wurde von Sonnenkind im Rahmen der Vorbereitung auf die 2. Stufe der Ausbildungsgruppe für rituelle Magie und westliche Mysterien erstellt.)


Die Schulung der Ausbildungsgruppe für rituelle Magie und westliche Mysterien umfasst eine Vielzahl von Themenfeldern. Neben verschiedensten praktischen Elementen und Grundlagen wie dem Kontakt mit dem heiligen Schutzengel, der Herstellung der magischen Waffen und magischer Selbstverteidigung werden eine Vielzahl von Traditionen aus verschiedensten Ländern und Epochen behandelt: Die Qabbalah, die ägpytischen, griechischen und keltischen Mythen, die Mythen der Artustradition, die "Hexenkunst" sowie weitere Traditionen. (Eine ausführlichere Auflistung der Themen findest Du hier!) Dennoch handelt es sich bei dieser Ausbildung um viel mehr, als nur ein "Panorama" von verschiedenen Traditionen und Techniken, das zu einer Ansammlung von Wissen führt. Indem der Schüler den roten Faden, der sich durch sämtliche Mysterientraditionen der westlichen Hemisphäre zieht, verfolgt, durchläuft er eine gezielte Schulung der verschiedensten Schichten seines Geistes und seiner Seele. Aber genauso wird er auch eine stärkere Verantwortung für seinen physischen Körper und sein Handeln in dieser Welt entwickeln.


>Etz Chajim< der Baum des Lebens - eine Glyphe des Mikro- und Makrokosmos

Eine Möglichkeit, den Roten Faden hinter allen Traditionen darzustellen, liefert der aus der qabbalistischen Tradition entnommene, aber als universelle Glyphe des Mikro- und Makrokosmos einsetzbare Baum des Lebens.

Geschichte

Der Baum des Lebens wird erstmals in der qabbalistischen Schrift >Sefer Yetzirah< ("Buch der Formung") beschrieben. Die Qabbalah ist die jüdische Mysterientradition, und das Sefer Yetzirah ist das älteste überlieferte Werk dieser Tradition. Bereits im fünfzehnten Jahrhundert beziehen sich auch humanistische nicht-jüdische Denker (Gianno Picco Della Giovanni Pico della Mirandola, Johannes Reuchlin, u.a.) auf die Weisheit der Qabbalah. Spätestens Agrippa von Nettesheims De Occulta Philosophia trägt wesentlich dazu bei, dass sie mit nicht-jüdischer Magie in Verbindung gebracht wird. Durch den Hermetic Order of the Golden Dawn hält die Qabbalah ihren Einzug in die modernde "westliche Mysterientradition". 1935 veröffentlicht Dion Fortune, eine "spirituelle Ur-Großmutter" im Stammbaum der Ausbildungsgruppe für Rituelle Magie und westliche Mysterien, mit Die mystische Kabbala den Klassiker der sogenannten >hermetischen Qabbalah<.

Die Sefiroth und die Pfade

Warum kann sich ein zuerst rein in kleinen jüdischen Kreisen verwendetes Symbolsystem über die Jahrhunderte halten und auf ganz andere Kreise übertragen? Was macht die Anziehung dieser Symbolik und Philosophie aus?

Der Baum des Lebens beschreibt zehn Stufen (inklusive einer besonders zu behandelnden elften Stufe), in denen sich der Kosmos manifestiert. Von der ersten, kaum für unser menschlichen Bewusstsein erfassbaren Ursache bis zur physisch-materiellen Welt durchläuft die kosmische Schöpfung elf Stationen, oder Emanationen. Das griechische Wort >Emanation< bedeutet so viel wie ‚Ausfluss' und beschreibt so bildlich, wie das eine schöpferische Prinzip in seinem Ausfluss in den Kosmos immer neue Stationen der Schöpfung bildet.

Praktische Arbeit mit dem Lebensbaum

Diese Stationen im einzelnen zu Beschreiben würde nun ein ganzes Buch füllen. (Die Ausbildungsgruppe stellt eigene Texte zu den Sefiroth, den Prinzipien des Lebensbaumes und der Qabbalah zur Verfügung. Diese Texte sind auf dem neuesten Stand und verfügen gleichzeitig über eine größere Quellennähe zu Originaltexten, als viele zur Zeit erhältliche Bücher.) Wir wollen uns in diesem Artikel aber zunächst darauf konzentrieren, wie nun das auf den ersten Blick vielleicht etwas abstrakt und philosophisch anmutende System der Qabbalah zu einem ganz praktischen, aber auch sicheren und ganzheitlich-harmonischen spirituellen Wachstumsprozess eingesetzt werden kann.

Wir haben festgestellt, dass der Baum des Lebens schöpferische Prinzipien darstellt. Diese lassen sich nach der qabbalistischen Tradition sowohl makrokosmisch, als auch mikrokosmisch zuordnen. Dieser Gedanke entspricht dem hermetischen Axiom "Wie oben, so unten". Alle Prinzipien, wie z.B. das kreative und das abstrakte Denken, die Emotionen oder unsere Sinneseindrücke existieren zum einen in uns selbst, lassen sich aber auch mit universelleren kosmischen Prinzipien verknüpfen. Dadurch, dass der qabbalistische Lebensbaum einen systematischen Überblick über diese Ebenen bis hin zu abstrakten höheren Bewusstseinsregionen liefert, lassen sich diese Prinzipien sowohl in unserer inneren Selbstwahrnehmung aber auch ganz praktisch in unserem Umgang mit der Welt um uns herum gezielt trainieren und Schulen.

Meditation, Pfadarbeit und Ritual

Um diese universellen Prinzipien innerlich lebendig machen zu können, bedient sich die praktische Arbeit der westlichen Mysterien universeller Symbole. Die in den ägyptischen, griechischen und keltischen Mythen oder in den Mythen der Artustradition auftretenden Symbole können so auf unser Unterbewusstsein wirken, dass wir die durch sie repräsentierten kosmischen Prinzipien lebendig in uns erfahren können.

Die magische Arbeit mit Symbolen lässt sich in drei Kategorien unterteilen: Meditation, Pfadarbeit und Ritual.

In der Meditation lässt Du das Symbol in einer gezielt herbeigeführten Tiefenentspannung auf Dich wirken. In diesem Zustand wird die Grenze zu Deinem Unterbewusstsein geringer und lebendige Kräfte und tiefe Erkenntnisse können aus der gesteigerten Kommunikation des Unterbewusstseins mit dem Symbol in Dir aufsteigen.

Eine Pfadarbeit ist eine gesteuerte Abfolge von universellen Bildern, die im meditativen Zustand auf Dein Unterbewusstsein wirken. Die Abfolge stellt spirituelle Prozesse plastisch dar und lässt sie tief auf dein Unterbewusstsein wirken. Durch sie können tiefe innere Prozesse angeregt werden.

Im Ritual wird eine konkrete Verbindung von innerem Erleben und der physischen Welt um Dich herum geschaffen. Alle im Ritual auftretenden Handlungen und Gegenstände sind Symbole, die während des Rituals eine Einheit mit Deinem inneren Erleben bilden. Dass 'Äußere' bewirkt innere Erkenntnisprozesse und dadurch, dass 'Inneres' und 'Äußeres' zusammenwirkt, wird die konkrete Manifestation Deiner magischen Arbeit in der Welt gefördert.

Auch wenn sich diese drei Kategorien magischer Arbeit deutlich unterscheiden lassen, treten sie in der praktischen Arbeit sehr häufig in Kombinationen auf: Eine Meditation kann durch rituelle Elemente eingeleitet und beendet werden und die meisten Rituale enthalten eine Meditation. Ebenso lassen sich Pfadarbeiten mit Meditation und Ritual verbinden.

Selbsterkenntnis und Dienst am kosmischen Ganzen

Wichtig ist, dass Ritual, Meditation und Pfadarbeit keine beliebigen Experimente mit dem Unterbewusstsein und keine 'paranormale Experimentiererei' darstellen. Jedes Symbol steht durch den Bezug zu einer Mythologie der westlichen Mysterientradition für einen bestimmten Aspekt Deiner Seele und gleichzeitig für einen Aspekt des Makrokosmos. Durch die praktische Arbeit mit einem Symbol in Meditation, Pfadarbeit und Ritual erleben wir diesen Aspekt in uns und trainieren den bewussten Umgang mit dem entsprechendem Seelenteil. Die Begegnung mit diesen Prinzipien führt zuerst nicht zur 'magischen Macht', sondern oft zur ernüchternden Selbsterkenntnis: Oft werden wir Prüfungen erleben, wenn unsere Alltagsgewohnheiten und unser vielleicht etwas selbstherrliches Selbstverständnis durch innere Erkenntnisse auf den Kopf gestellt wird. Wir erkennen, wie weit wir von der kosmischen Harmonie und Weisheit, die im Symbolsystem des Baum des Lebens dargestellt wird, entfernt sind und müssen erst einmal an uns selbst arbeiten.

Wie weit wir auf diesem Weg voranschreiten, hängt von unserem eigenen Einsatz ab. Der Baum des Lebens kann durch seine universelle Darstellung des kosmischen Ganzen ein ganz praktischer Leitfaden zu unserer inneren Entwicklung sein. Die Ergebnisse dieser Arbeit führen zu tiefen Erkenntnissen und Veränderungen in uns und in unserem Umgang mit der Welt um uns. So sind die Qualität und die Ergebnisse unserer Arbeit auch für unsere Mitmenschen und für unsere Begleiter auf dem spirituellen Pfad unmittelbar erlebbar. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Traditionen erweitert in dieser Schulung die Tiefe und die Möglichkeiten unserer inneren Erfahrung in einem systematisch und harmonisch abgestimmten Prozess des spirituellen Wachstums.


Hier gehts zur Ausbildungsgruppe für rituelle Magie und westliche Mysterien

Klicke hier für Infos über   Astrologie   Qabbalah   Magie   Rituale   Meditation   Forum   Veranstaltungen   Ritualgruppen (Logen und Coven)   westliche Mysterientraditionen   Hexenkunst / Naturmagie (und Wicca)   Sitemap (Themenübersicht)   Englische Seite (English Page)   Englisches Forum   Magieausbildung (Alternativ-Link)   und vieles mehr...

Home (Startseite)





Wir sind eine international anerkannte magische Loge und bieten eine seriöse magische Ausbildung basierend auf den Prinzipien der Qabbalah (Kabbalah, Kabbala, Kabala), der hermetischen Magie und den westlichen Mysterien. Magieausbildung in einer authentischen Mysterienschule (oder magischen Schule, bzw. magischen Orden) der westlichen Mysterientradition ist die spirituelle und mystische Vorbereitung auf die Einweihung (Initiation) des Mysterienschülers. Wie jede wahre magische Loge oder magische Schule und jeder wahre hermetische Orden nehmen wir die Magierausbildung sehr ernst. Wir stehen in der spirituellen Tradition der Rosenkreuzer und lehren nicht nur die antike Ritualmagie, die ägyptische Magie, die keltische Magie und die griechischen Mysterien, sondern auch die klassischen Säulen der Hermetik wie Astrologie und Tarot.